"Solange ... darf auch dieses Embargo nicht aufgehoben werden."
Stellungnahme des Internat. Menschenrechtsvereinigung Kurdistan e.V. (IMK )
Abubekir Saydam


Subject: Unsere Stellungnahme zur Kampagne "Embargo gegen den Irak Beenden"

Lieber Hans,
vielen Dank fuer die Zusendung der beiden Embargo-Texte.

Wir schliessen uns voll der Kritik von Dir und von Bervari.

Sicherlich sind auch wir nur unter bestimmten Bedingungen fuer die Beendigung des Embargos gegen den Irak, solange dies nicht zur
Staerkung des blutigen Baas-Regimes dient und tatsächlich zur Linderung des Leidens im gesamten Irak beitraegt und zur
Demokratisierung des Landes hilft.
Die Kampagne, wie sie formuliert ist, dient auch unserer Meinung nach zur Staerkung der Baas-Diktatur in Bagdad
Denn wem wird die Aufhebung des Embargos gegen den Irak an erster Stelle zugute kommen?
Daher:
a) Während die Baas-Diktatur unter der Herrschaft des Saddam-Clans weiterhin auf brutalste Weise die Völker Iraks und religioese sowie
ethnische Minderheiten unterdrueckt;
b) weiterhin seine Ruestungsarsenale aufstockt, chemische und atomare Waffen entwickelt;
c) nicht bereit ist, eine demokratische Oeffnung zu erlauben und jaehrlich tausende Menschen, ob arabische Abstammung oder
Angehörige von Minderheiten toetet;
d) waehrend die irakischen Gefaengnisse weiterhin mit politischen Haeftlingen voll sind;
e) solange das Regime nicht bereit ist, dem kurdischen Volk sein Selbstbestimmungsrecht innerhalb den Grenzen Iraks anzuerkennen
und den Minderheiten Rechte zu gestehen;
f) solange nicht bereit ist, Mindestmaasse von Menschenchten einzuhalten,darf auch dieses Embargo nicht aufgehoben werden.